In der heutigen Übungen erfuhren wir mehr über GPS.
Damit ein GPS-Empfänger immer zu mindestens vier Satelliten Kontakt hat, werden insgesamt mindestens 24 Satelliten eingesetzt, die die Erde jeden Tag zweimal in einer mittleren Bahnhöhe von 20.200 km umkreisen. Jeweils mindestens vier Satelliten bewegen sich dabei auf jeweils einer der sechs Bahnebenen, die 55° gegen die Äquatorebene inkliniert (geneigt) sind. Ein Satellit ist damit zweimal in 23 Stunden 55 Minuten und 56 Sekunden über demselben Punkt der Erde und jeden Tag etwa vier Minuten früher auf dieser Position.
GPS basiert auf Satelliten, die mit kodierten Radiosignalen ständig ihre aktuelle Position und die genaue Uhrzeit ausstrahlen. Aus den Signallaufzeiten können spezielle GPS-Empfänger dann ihre eigene Position und Geschwindigkeit berechnen. Theoretisch reichen dazu die Signale von drei Satelliten aus. Um die Laufzeiten korrekt messen zu können wird ein vierter Satellit benötigt.
Mit den GPS-Signalen lässt sich aber nicht nur die Position, sondern auch die Geschwindigkeit und die Ausrichtung des Empfängers bestimmen.
GPS war ursprünglich zur Positionsbestimmung und Navigation im militärischen Bereich vorgesehen. Ein Vorteil ist dabei, dass GPS-Geräte nur Signale empfangen und nicht senden.
Heute wird es auch im zivilen Bereich genutzt: in der Seefahrt, Luftfahrt, durch Navigationssysteme im Auto, zur Orientierung im Outdoor-Bereich, im Vermessungswesen etc.
Im Jahr 2000 wurde die künstliche Verschlechterung der Signale abgestellt. Seit dem ist es möglich eine sehr genaue Position zu bestimmen.
Das haben wir heute auch ausgenützt und verwendeten die GPS Geräte fürs Geocaching im Unipark. Wir haben in der Eiseskälte mit Hilfe der Koordinaten der Cachs, 2 Döschen gefunden und diese Koordinaten und unseren zurückgelegten Weg auf den Geräten gespeichert und auf dem Computer kopiert.
Freitag, 2. Dezember 2011
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Exkursion
Exkursionsbericht Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen
Am 25. November hatten wir eine Exkursion zum BEV Salzburg. Es ist eines von 64 Dienststellen österreichweit, mit Sitz der Zentrale in Wien.
Die Aufgaben des BEV ist die Anlegung und Führung der Kataster zur Dokumentation der räumlichen Zuordnung der Eigentumsrechte an Grund und Boden und die topographische Landesaufnahme. Einer der wichtigsten Anwendungsbereiche von Katastern sind zum Beispiel, Raumplanung, Umwelt- und Naturschutz, Landesverteidigung, Verkehrslenkung sowie Land- und Forstwirtschaft. Die Aufgaben des Vermessungsamtes sind vor allem die Beratung, Kundenbetreuung und Auszüge aus den Grundstücksdaten zu erheben.
Der Kataster:
Ein Kataster ist im Grunde eine Sammlung von grundstücksbezogenen Daten. In den 60-iger Jahren wurde die ganze Monarchie vermessen. Eintragungen im Kataster erfolgen auf Grund von öffentlichen Urkunden.
Die Katastralmappe beinhaltet Hinweise auf die Nutzung der Landfläche (zB: Baufläche, Verkehrsfläche, landwirtschaftliche Nutzung, usw…), die Grundstücksnummer und die Darstellung aller Grundstücke einer Katastralgemeinde. In Salzburg gibt es 160 Katastralgemeinden. Zur Aktualisierung der Katastralmappe wurden die neuen Grundstücksgrenzen per Hand eingezeichnet. Wenn diese zu unübersichtlich wurden, hat man sie in Wien neu drucken lassen.
Der frühere Grundsteuerkataster mit ausschließlich steuerlichen Aufgaben wurde durch den Grenzkataster abgelöst. Diese Erneuerung war sehr aufwendig und kostspielig. Die Grundstücke mit geringer Steuereinnahme wurden auf der Karte generalisiert dargestellt.
Der Grenzkataster wurde mit dem Vermessungsgesetz in den 60-iger Jahren eingeführt und dient zur Eigentumssicherung. Wenn Grenzen strittig werden ist für die Klärung nicht mehr das Gericht zuständig sondern das Vermessungsamt.
Das Grundbuch
Das Grundbuch wird von verschiedenen Bezirksgerichten geführt und wird in Katastralgemeinden unterteilt. Im Grundbuch wird der Eigentümer des Grundstücks festgehalten, diese sind berechtigt sich gegen Gebühr einen Auszug des Grundbuches zu besorgen. Seit 1990 ist das Grundbuch österreichweit digital vorhanden.
APOS:
Es ist der GNSS Satelliten Positionierungsdienst des BEV. Das GNSS ist ein globales Navigationssatellitensystem.
APOS wird für Grundlagen- und Katastervermessungen verwendet, sowie für Land- und Forstwirtschaft, Bau- und Ingenieurvermessungen, Messungsaufnahmen mit Luftfahrzeugen, geologische und geophysikalische Punktaufnahmen, GIS Erhebung, Absteckung und Trassierung und Maschinensteuerungen.
Noch effizienter wird APOS zukünftig durch die Signalverarbeitung der russischen Satelliten.
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